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Kanton
28.10.2023
28.10.2023 20:29 Uhr

Begleitformen und Lebensorte für Menschen mit Behinderungen

Podiumsteilnehmende diskutieren. Bild: PD
Am Donnerstag, 26. Oktober, fand im Ekkharthof in Lengwil die jährliche Herbstversammlung von INSOS Thurgau statt. Die Veranstaltung zog eine breite Palette von Teilnehmenden an – von der operativen und strategischen Leitung über Fachkräfte und Mitarbeitende bis hin zu interessierten Selbstvertreterinnen und Selbstvertretern.

Die Veranstaltung begann um 17 Uhr mit der Begrüssung durch den Präsidenten Stanko Gobac und Geschäftsführerin Nicole Zeitner mit Aktualitäten aus der Verbandsarbeit von INSOS Thurgau. Gobac unterstrich die Aufgabe des Branchenverbandes INSOS, verschiedene Anspruchsgruppen miteinander zu verbinden: Die Dienstleister, die kantonalen Behörden, aber auch und vor allem die Öffentlichkeit und die Medien. Anschliessend folgten aktuelle Infos vom Sozialamt des Kantons Thurgau.

Dialog und Diskussion für Begleitformen und Lebensorte

Der Schwerpunkt der Versammlung lag auf dem Dialog und der Diskussion über zukünftige Begleitformen und Lebensorte für Menschen mit Behinderungen. "Wie müssen sich die Strukturen und die Begleitarbeit wandeln, um ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen?", lautete die zentrale Frage des Abends. Die Podiumsdiskussion um 18.00 Uhr widmete sich dem Thema "Inklusive Begleitformen und Lebensorte 2043: Von Zukunftsbildern und Wirklichkeiten im Kanton Thurgau". Teilnehmende waren Daniela Breu (Geschäftsleiterin Kanzler), Cornelia Hauser (StiftungsrätinVivala, Kantonsrätin), Jürg Brunner (Unternehmer und Selbstvertreter), Stanko Gobac (Präsident INSOS Thurgau, Leiter Ekkharthof) und Gunter Tschofen (Gründer von «Mensch zuerst»). Die Moderation übernahm Stefan Ribler, Geschäftsführer von Betula und Dozent an der Ostschweizer Fachhochschule.

Besonders hervorzuheben ist die Teilnahme des Regierungspräsidenten Urs Martin, der zum Schluss der Veranstaltung ein Grusswort sprach. Seine Anwesenheit unterstrich die Bedeutung des Themas für den Kanton. «Menschen mit Behinderung sind so viel wert wie alle anderen Menschen auch – nicht mehr und nicht weniger», hielt Martin fest.

Nach dem offiziellen Teil wurde ein Apéro Riche serviert, was den Teilnehmenden die Möglichkeit gab, in einer ungezwungenen Atmosphäre zu netzwerken und den Abend ausklingen zu lassen.

Die Herbstversammlung war ein voller Erfolg und hat viele neue Perspektiven eröffnet. Die Geschäftsstelle und der Vorstand von INSOS Thurgau freuen sich bereits auf die nächste Veranstaltung.

Zvg